Lange Zeit waren Kalorien mein Feind. Wie von so vielen Leuten auch. Ich habe sie als notwendiges Übel in Nahrungsmitteln gesehen und habe versucht, sie zu vermeiden, so gut es nur ging.
Rein Objektiv betrachtet sind Kalorien neutral — weder gut noch schlecht. Sie können einen Fett machen (bei übermäßiger Aufnahme). Sie helfen einem aber auch morgens aufzustehen, einen anstrengenden Tag zu meistern, schwere Gewichte zu heben, zu regenerieren, Muskeln wachsen lassen, die Nacht durchzufeiern oder beim Sex. Kalorien machen aus der Raupe einen wunderschönen Schmetterling. Tatsächlich sind Kalorien für Menschen und Tiere nach Sauerstoff und Wasser der wichtigste Stoff, um das (Über-) Leben zu sichern. Für unterernährte Menschen ist es absolute Priorität, erst einmal für ausreichend Kalorien über die Ernährung zu sorgen. Denn für alle Tätigkeiten braucht der Körper Energie, ob sie nun aus Fettpolstern kommt oder über Nahrung zugeführt wird.
Gerade wenn man schon einen relativ geringen Körperfettanteil hat, hilft eine genaue Steuerung der aufgenommenen Nahrungkalorien, die Leistungsfähigkeit zu gewährleisten ohne unnötig Fett aufzubauen.
Kalorien tuen also lauter gute Dinge und helfen einem sind Grundlage für fast alle Dinge, die man liebt. Grund genug, die eigene Einstellung zu Ihnen zu überdenken. Ich bin überzeugt, eine gesunde positive Einstellung zu Nahrungskalorien (auch aus Sünden wie Sahnetorte oder Pizza) führt zu einem wesentlich entspanteren Umgang dem Thema Essen und hilft langfristig Figur- und Fitnessziele zu meistern. Schultgefühle andererseits waren noch nie besonders hilfreich.
Wie ist Euer Verhältnis zu Kalorien? Vermeidet Ihr sie oder nutzt Ihr sie strategisch?
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